Evan Callahan
Dhana
14.02.2024
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Sam Witwer
Evan wurde am 12. November vor 34 Jahren in Chicago geboren. Sein Vater war Baseballtrainer bei den White Sox und daher für Auswärtsspiele oft unterwegs, aber er wusste dafür auch immer spannende Geschichten aus der Welt des Sports zu berichten, was Evan schon immer mehr interessierte als der Sport selbst. Seine Mutter war eine recht erfolgreiche Kinderbuchautorin und Illustratorin und arbeitete viel Zuhause, daher war sie beinahe immer da, um sich um ihn und zehn Jahre später auch seine kleine Schwester Penny zu kümmern.
In der Schule hatte er es zunächst schwer. Der Zweitname Merlin, den er als kleiner Junge immer sehr gern getragen hatte, (immerhin war das ein großer Zauberer) war nun zusammen mit seiner Brille Anlass ihn zum Gespött zu machen. Er liebte Fantasygeschichten, aber in der Grund- und Mittelschule war er mit dieser Leidenschaft ein Außenseiter und auch die Tatsache, dass er seinen Geburtstag oft im Stadion der White Sox in der Familientribüne feiern durfte, half seinem Ansehen nicht wirklich.
Also strengte er sich an und legte seine Energie in andere Dinge als die sozialen Aspekte der Schule. Er besuchte eine Private-Highschool mit einem Stipendium, bekam Kontaktlinsen und lernte sehr genau darüber nachzudenken, was er mit anderen teilte und was er lieber für sich behielt. Während der Highschool erinnerte nichts mehr daran, wie schlecht er vorher mit seinen Schulkameraden zurechtgekommen war. Seine verschlossene, abwägende Art, wurde als Selbstvertrauen gedeutet und daher war Evan eins der coolen Kids. Rick war sein bester Freund damals und auch wenn es ein wenig dauerte, so wurde er doch einer der wenigen Menschen, die Evan so kennenlernen durften, wie er hinter der abgeklärten Fassade wirklich war. Allerdings entschieden sie sich für unterschiedliche Colleges und Studienrichtungen, daher sahen sie sich nach der Highschool für längere Zeit nur selten. Dennoch hielten sie den Kontakt.
Während seines Studiums hatte er verschiedene Beziehungen, aber wichtig zu erwähnen ist nur die, an die er letztlich sein Herz verschenkte und dies war Melody. Nach seinem Abschluss wollte Melody ein Jahr Work n' Travel im Ausland machen, was eine erste harte Zerreißprobe für ihre Beziehung war, aber Evan war zielstrebig (manche mochten es sogar verbissen nennen) und pflegte ihre Fernbeziehung mit eisernem Willen. Er wollte, dass es mit Melody funktionierte. Sie war die Frau mit der er seine Zukunft plante, was war da also ein Jahr auf getrennten Kontinenten? Immerhin gab es Telefone und das Internet und immerhin liebten sie sich. Da er jedoch neben der Arbeit recht viel Freizeit hatte, die er nicht mit Parties verbringen wollte, um Melody keinen falschen Eindruck zu vermitteln, startete er eine Onlinesuche nach Spielern und fand so seine Dungeons und Dragons-Gruppe, die er (mit kleineren Wechseln unter den Stammspielern) noch heute einmal im Monat leitet.
Im Gegensatz zu seinem eher zurückgezogenen Privatleben ist er im Job ein sehr charmanter Zeitgenosse. Angefangen als einfacher Mitarbeiter im PR-Team der Chicago White Sox ist er inzwischen der bevorzugte Ansprechpartner für alle Agenten, Spielerfrauen und -Mütter, die diese oder jene Sorge haben und das dringend mit 'Dem Management' besprechen müssen. Als Manager of Community & Player Relations bekommt er gute Bezüge dafür, dass er 24 Stunden für alle Angehörigen-Wehwehchen bereitsteht und sie charmant aus der Welt schafft. Die Welt das Sports ist, auch wenn sein Vater es für ihn als kleinen Jungen so klingen ließ, kein Ort für Sentimentalitäten. Im Gegenteil ist ein sehr objektiver Blick für das, was gut fürs Team ist, enorm wichtig, auch wenn man immer im Hinterkopf behalten muss, wie man spezielle Informationen für die Angehörigen oder gar die Öffentlichkeit verpackt. Und Evan ist gut darin mit einem Lächeln die dunklen Geheimnisse der Sportwelt unter den Teppich zu kehren und auch auf schwierige Fragen eine leichte Antwort zu finden. Nicht immer die Tatsachen, aber Wahrheit ist ohnehin das, was man aus ihr macht. Zumindest im Job beruft Evan sich auf diesen Grundsatz.
Im Privatleben wäre ihm ein bisschen mehr Ehrlichkeit ganz lieb gewesen. Gerade nachdem Melody wiedergekommen ist und sich immer wieder Umstände ergaben, die eine mögliche Hochzeit nach hinten verlegten. Oder auch nur die Verlobung. Evan fühlte sich bereit für diesen Schritt. Er wollte Sicherheit und Stabilität, auch wenn er im Nachhinein vielleicht zugeben muss, dass er es nicht unbedingt mit Melody wollte, sondern nur im Allgemeinen. Er wollte ein Zuhause aufbauen. Leider war Melody sehr sprunghaft und der Freigeist, den er früher immer bewundert hatte, machte ihm nun regelmäßig Angst. Es stellte sich heraus, dass ihre Beziehung nicht weniger arbeitsintensiv wurde, nur weil sie wieder unter einem Dach lebten. Eher im Gegenteil. Genau mitzubekommen, wann sie abends nach Hause kam, machte seine latente Eifersucht eher schlimmer als besser. Er ermahnte sich regelmäßig Vertrauen zu haben und sie nicht mit seinen Befürchtungen wütend zu machen. Schließlich lud er sie zu einem extravaganten Urlaub ein. Das letzte Weihnachten verbrachten sie auf den Kanaren bei strahlendem Sonnenschein, der ihr so gefiel und Evan stellte die Frage, ob sie den Rest ihres Lebens miteinanderverbringen wollten. Melody sagte ja.
Das Leben hätte also eigentlich nicht mehr schöner sein können. Leider war die Freude über den neuen Schritt nicht von Dauer. Auch wenn Evan sich mit Eifer in die Hochzeitsvorbereitungen stürzte, war Melody schwerer zu begeistern. Aber es war ihm egal, er konnte entscheiden, was ihr egal war, sie brauchte sich keine Sorgen darüber machen, dass eine Hochzeit stressig ist. Für sie würde er einen perfekten, stressfreien Tag vorbereiten. Soweit zumindest der Plan. Nur hätte Evan Melody dafür nicht mit ihrem Französischlehrer im Bett erwischen dürfen. Das Klischee beiseite, die Hochzeit war natürlich abgeblasen und Evan packte noch am selben Abend seine Sachen. Er zog zunächst in ein Hotel, er konnte die Wohnung nicht mehr sehen, seine Möbel auch nicht. Aber wegzulaufen war auch keine Option, also nahm er die Überlebensstrategie, die ihm schon damals geholfen hatte: Sei eine Person, die nicht davon aus der Bahn geworfen wird. Also wandte er sich der demütigende Aufgabe zu alle Gäste, die seine Save the Date Karte bekommen hatten, vom Ende der Beziehung zu Informieren.
Und immerhin ein Gutes hatte dies: Sein alter Jungendfreund Richard durchschaute seine 'Ruhe' sofort und bot ihm an in seiner WG einzuziehen. Sie suchten ohnehin gerade einen weiteren Mitbewohner. Und so zog Evan nach nur einem Monat in einem Hotelbett mit gebrochenem Herzen in das Apartmentgebäude in 4726 S Woodlawn Ave in Ricks vierzimmer WG. Nun das Herz konnte er nicht dem Zimmerservice überlassen, aber ein Neuanfang war gut, um sich wieder einzunorden und es überraschte ihn, wie oft sein Blick an Alexis hängen blieb, der 2. neuen Mitbewohnerin. Er hatte gerade erst seine Verlobung aufgelöst, er sollte definitiv noch nicht bemerken, wie süß diese kluge Frau war. Aber vielleicht war sein Herz weniger gebrochen, als er es sich einredete?

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