Als Tochter einer Porträtmalerin und eines Associate Judge hätte aus mir wohl so ziemlich alles werden können. Vor allem wurde ich erst mal ein ziemliches Papa-Kind, woran sich bis heute übrigens nichts geändert hat. Egal, wen ihr fragt, jeder wird es euch bestätigen: Harlow Rhodes liebt ihren Dad (und spricht manchmal gern in der dritten Person von sich selbst). Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass meine Eltern sich irgendwie wegen mir getrennt haben und er einfach immer zu mir gehalten hat...ja, mein Coming Out kam wohl etwas unverhofft daher...und da sich meine Mutter nicht damit abfinden konnte, dass ich lesbisch bin, wurde ein ziemlich großes Fass aufgemacht, das letztlich zur Trennung meiner Eltern führte. Meine große Schwester spricht übrigens deswegen kein Wort mehr mit mir. Aber wer braucht schon eine intakte Familie, wenn er Freunde hat? Und die habe ich. Den wichtigsten kennt man eh: Freddy Cook, mein Seelenverwandter, mein Bro from another...well, you get it und natürlich mein Chef und Nachbar! Ja, wir wohnen nicht nur beide am 4127 S Drexel Boulevard, sondern arbeiten auch noch zusammen. Oder ich viel eher für ihn? Als Personal Assistant sorge ich jedenfalls dafür, dass er sich an keiner Braut die Zähne ausbeißt. Dass ich früher mal Journalistin war, würde heute keiner mehr vermuten und hey, die Drohbriefe vermisse ich ganz bestimmt nicht, ihr Trump-Supporter da draußen! Für ne Beziehung reicht's derzeit irgendwie nicht. Ich bin Solo unterwegs und fröne meinen wilden Dreißigern (*11.8.1988 in Chicago)oder so ähnlich. Aber der Heimat bleib ich treu, hier gefällt's mir halt. Hier ist mein Dad, hier ist Freddy, hier bin ich...ich.