Er war wohl einer der letzten Menschen, die noch auf das gute Nokia 3310 gesetzt haben, während alle anderen schon die Vorzüge der Smartphones genossen. Riley Harrington lehnt technologischen Fortschritt nicht ab, nein. Er ist nur einfach sehr genügsam und beugt sich nicht dem Kommerz. Viel lieber genießt er das Leben, geht vor die Tür, und unterhält sich mit seinen Mitmenschen. Keine Sorge, der 31-jährige (*5. September 1990) lebt nicht unter’m Stein, er nutzt das Internet und seine Vorzüge, streamt Musik, Serien oder Filme, aber auch hier beschränkt er sich auf das Wesentliche. Mehr braucht er nicht. Wie auch sein Bruder ging Riley als Kind auf eine Musikschule und spielt daher einwandfrei Gitarre und Klavier. Anders als Kai jedoch hatte er nie den Plan berühmt werden zu wollen. Wenn Riley Musik macht, dann eher für sich selbst, weil er viel Persönliches darin verarbeitet. Denn mit Musik kann man in seinen Augen so viel mehr ausdrücken, wofür Worte nicht mehr ausreichen. Das versucht er auch seinen Schüler*innen an der Private Lincoln Royal-Hyde High School zu vermitteln. Dort ist er ab dem neuen Schuljahr als Musiklehrer tätig. Irgendwie hofft er doch, einen positiven Einfluss auf die Heranwachsenden zu haben – nicht nur was ihren Musikgeschmack anbelangt. Riley ist ein geselliger Mensch, der mit sich alleine nicht viel anfangen kann. Deshalb lag es für ihn nahe, in eine WG zu ziehen. In der Künstler-WG in 4355 S Lake Park Avenue, Kenwood fand er ein Zuhause mit tollen Mitbewohner*innen. Was sein Liebesleben angeht, so hat er bisher nicht so großes Glück gehabt. Aber er hat es auch nicht eilig, den oder die Richtige zu finden. Riley ist der Ansicht, dass alles einem größeren Plan folgt und somit wird seine Zeit schon noch kommen.