Geboren in Süd Korea, verbrachte Theodore Taehyung Summers die ersten Jahre seines Lebens in bescheidenen Verhältnissen. Seine Mutter heiratete damals einen amerikanischen Einwanderer mit Träumen des eigenen Unternehmens in Seoul, was jedoch schwerer wurde als gedacht. Daher ging es für Theo mit etwa vier Jahren, nach Chicago, die Heimat seines Vaters – voller Hoffnung auf ein besseres, angenehmeres Leben. Schon früh musste Theodore jedoch lernen ohne einen Vater auszukommen, denn dieser verschwand einfach aus seinem Leben als er gerade einmal 8 Jahre alt war und lies damit seine Mutter, Geschwister und ihn auf dem Trockenen sitzen. Theo wie ihn seine Freunde und Familie nennen, sah es in seiner Pflicht als Ältester unter seinen Geschwistern, seiner Mutter unter die Arme zu packen. Er stahl, er log und machte sich die Regeln selbst, um irgendwie Essen auf den Tisch zu bringen. Eben das was ein Teenager als Hilfe betrachtet, wenn man nichts anderes kannte.

Dies ist nun bereits einige Jahre her. Theo ist jetzt 23 Jahre alt und hat sich mit viel Mühe aus den Tiefen seiner Vergangenheit herausgeschlagen. Er war schon immer ein schlauer Bursche gewesen, was auch schon Lehrer in der Vergangenheit bemerkt hatten und ohne den Verlust seines besten Freundes, durch seine eigenen dummen Taten, hätte er vielleicht nie die Kurve bekommen. Ein Freund der die ersten Jahre in Amerika angenehm, beinahe wie einen Traum hatte wirken lassen. Etwas das er durch seine eigene Dummheit verlor, jedoch eine Lektion daraus lernte, sich auf seinen Hosenboden setzte und es schließlich an die University of Illinois schaffte. Dort studiert er nun im Bachelor of Arts-Programm Criminology, Law, and Justice. Doch von selbst aus finanziert sich sowas sicherlich nicht und die Schulden häufen sich auf seinem Konto. Daher versucht er mit seinem Tagesjob als Barista nachzuhelfen.. selbst wenn es ihn manchmal an den Rande des Wahnsinns treibt und er Kaffee immer weniger mag.

Im Logan Square hat er sein derzeitiges Zuhause gefunden, da er einen echt guten Deal für eine kleine Wohnung bekommen hat. Das dort vorher wer drin verstorben ist und es deswegen bestimmt darin spukt, versucht er gekonnt zu ignorieren und dreht dafür einfach seinen Verstärker lauter, wenn er auf seiner Gitarre spielt um seine Sorgen zu übertönen. Eins der wenigen Überbleibsel, übersäht mit Stickern und Wörtern aus der Vergangenheit, die er nicht verkauft hat. Das er mit all dem Stress keine Zeit für eine Beziehung hat und deswegen Single ist, steht außer frage. Auch wenn man oft genug am Tag nach seiner Nummer fragt, er nur die Augen verdreht und ein wenig mit dem Steamer auf der Arbeit ausrutscht - oopsie.